Dem Heiratsantrag folgt das Ja-Wort
Für Paar des LWL-Wohnverbunds Lippstadt geht auf dem Standesamt ein Traum in Erfüllung – kirchliche Trauung im Mai
28. Januar 2014
Für Roswitha Strickrodt war es Liebe auf den ersten Blick: Als Christian Sonntag vor sieben Jahren in ihre Wohngruppe zog, hat sie ihn sofort in ihr Herz geschlossen. Kurz darauf wurden die beiden ein Paar. Jetzt ist für die beiden Bewohner des Lippstädter Wohnverbunds im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ein Traum in Erfüllung gegangen: Sie haben auf dem Standesamt der Stadt Lippstadt den Bund fürs Leben geschlossen.
War beim näheren Kennenlernen noch die Initiative von Roswitha Strickrodt ausgegangen, war es im Frühjahr 2013 Christian Sonntag, der seiner Rosi einen Heiratsantrag machte. Als Geschenk zur Verlobung überreichte er ihr eine Kette mit Bärchen-Anhänger – ein ganz besonderes Schmuckstück, das die Braut nun zur Hochzeit stolz um den Hals trug. Nachdem für die beiden feststand, dass sie fortan gemeinsam durchs Leben gehen wollten, fragten sie den Benninghauser Pastor Christoph von Stieglitz, ob er sie nicht trauen könnte, und der Geistliche sagte gerne zu.
„Mit ihrem Wunsch zu heiraten und ihrer Eigeninitiative haben sie uns alle überrascht“, berichtet Frank Greiffenberg, der das Paar in der Wohngruppe 3.2 des LWL-Wohnverbunds in Benninghausen betreut. „Natürlich haben wir uns sehr gefreut und die beiden unterstützt, wo wir konnten.“ Das Mitarbeiter-Team organisierte zunächst die standesamtliche Trauung, im Mai soll dann in der ehemaligen „Anstaltskirche“ in Benninghausen kirchlich geheiratet werden. Um den Eheleuten das Zusammenleben zu zweit innerhalb der Wohngruppe zu ermöglichen, hat das Team außerdem ein wenig umgeräumt: Aus zwei nebeneinander liegenden Bewohnerzimmern wurden ein Wohn- und ein Schlafzimmer, ausgestattet mit Möbeln, die überwiegend von den Mitarbeitern des Wohnverbunds gespendet wurden.
Überglücklich schritten Christian Sonntag und Roswitha Strickrodt nun als Mann und Frau die Treppe des Lippstädter Standesamts hinunter, unter dem Beifall der versammelten Familienangehörigen und der engsten Bezugspersonen ihrer Wohngruppe. Anschließend nahm das Hochzeitsfest im Keller des Benninghauser Klostergebäudes noch einen fröhlichen, geselligen Ausklang.